Freitag, 23. Oktober 2015

Alles Gute, auf Wiedersehen...



Liebe Leser

Dies ist der letzte Eintrag meines Blogs.
Es ist so viel geschehen, dass nicht so einfach mit Worten zu erklären ist.
Seit September gibt es nur noch mich - ich weiß nicht wer ich bin, ich vermute ich bin die erste, bevor wir uns Multipliziert haben. Auf jeden Fall bin ich jetzt die Letzte.

Wie es dazu kam, könnt ihr auf meinem Blog, ab August 2015 verfolgen: Wie es ist als Buddhistin das (Nicht) ICH zu genießen.

Ich kann euch keine Wissenschaftlichen Studien liefern, oder andere Beweise meiner Glaubhaftigkeit.

Es ist wie es ist... ich bedanke mich von Herzen für euer Dasein.

Wenn ihr Fragen zum Gate habt, oder soweit stabilisiert seid, dass ihr euch traut, euch näher mit euren ICHS auseinander zu setzten, dann meldet euch über: info@andarnil.de.
Ich versuche all eure Fragen zu beantworten.

Ich kann nur sagen, ich fühle mich das erste mal in meinem Leben frei.
Frei von Leid...

DANKE das es euch gibt...

Alles liebe eure Johanna Andarnil Schlitzkus

Donnerstag, 19. März 2015

Die Malerin malt ....


"Anfang"  Fineliner, Aquarellstift, Rötel 2015



"Der Träumer" Fineliner, Aquarellstift 2015



www.Kunstwerkstatt-odw.de unter Galerie findet ihr noch mehr von der Malerin, bzw. von mir...


Alles liebe eure Johanna





Quadratur




Für meine Innis bin ich wohl so etwas wie eine Quadratur. Wichtig um sich zu selbst wahrzunehmen. Ohne mich, keine UNS.
Doch mit mir eine Körperwahrnehmung die ich ihnen gerne ersparen würde.

Ich bin sehr krank und das eigentlich schon seit Dezember, 
In Schüben eröffnet mir mein Körper das er mal wieder zerbricht. Zuerst war es ein grippaler Infekt der mich 6 Wochen lahm legte. Als es mir wieder besser ging, stürzte ich und riss mir ein Band meines linkes Fußes, bei der Untersuchung fand mal (mal wieder) eine alte Fraktur, ein Teil meines Knochens ist abgestorben und das hat mich mehr geschockt als alles andere. Wobei diese Zeit wirklich ätzend war. Jo fühlte sich wie eingesperrt und bekam Panik nie wieder laufen zu können. 
Aber diese Zeit war auch sehr kreativ, den wir fingen wieder an zu malen. Und das was letztes Jahr nur eine großartige Idee war, ist nun Realität. 
Unser Mieter zog aus und im Mai eröffnen wir unser Atelier. 

Doch seit fast zwei Wochen habe ich die Virus Grippe und liege wieder flach.
Es ging mir sehr schlecht, ich hatte hohes Fieber. 
Die Grippe fing erst mit Schmerzen an, beim Atmen fühlte ich viele kleine Messer in meinem Rücken, später kam dann das Fieber und der Husten hinzu. Ich habe eine Woche nichts gegessen und demzufolge wieder einige Kilos abgenommen, wenn das so weiter geht, habe ich bald mein Wunschgewicht erreicht, ohne irgendwas dafür zu tun..
Das Fieber ist nun vorbei, dank meiner Gabe die sich spontan einschaltete, als auch noch Asthmaprobleme dazu kamen. Eine Nacht lang hielt ich meine Hände vor der Brust gefaltet, am nächsten Morgen war das Fieber weg und seit dem geht es mir besser, leider musste ich Antibiotika einnehmen, weil ich Blut hustete, es war nur ganz wenig. Aber ich will kein Risiko einer Lungenentzündung eingehen.
Anfangs wollte Britta mich ins Krankenhaus bringen, dann nahm sie sich frei und als es mir so scheiße ging, das ich freiwillig ins Krankenhaus gegangen wäre, wollte sie das ich bleibe.
Ich liege im Grunde genommen nur im Bett und das seit Wochen. Britta hat sich zweimal je eine Woche freigenommen und mich gepflegt. Als mein Band frisch gerissen war, habe ich mich gegen die Pflege gewehrt, weil ich es nicht ertragen konnte,  körperlich von ihr so abhängig zu sein. Mittlerweile ist es fast normal. Man gewöhnt sich an alles, aber mein Entschluss ist dadurch nur noch stärker. Sollte ich ein Pflegefall werden wird Britta mich nicht pflegen!!!
Ich glaube nicht, das ich noch 30 Jahre lebe, vielleicht 20 wenn ich Glück habe, aber die nächsten Jahre werde ich viel tun, um wenigstens noch mobil zu sein. Ich habe vor meine Ernährung erneut umzustellen. Ich möchte die Süssigkeiten weglassen, mehr Obst und Gemüse roh essen. 
Vielleicht bringt es ja was, auf jeden Fall hoffe ich auf mehr Energie.

Übrigens ist Yensaya wieder aufgetaucht und wollte sogar unseren Therapeuten kennen lernen, mit dem sie sich duzt. Vom Gespräch der beiden weiß ich nicht mehr viel. Aber für ihn war es wohl eine wirklich interessante Begegnung, was mich ehrlich gesagt nicht wundert, wer Yen kennen lernt, ist von ihr allgemein oft fasziniert, sie ist anders als Jo, direkter, fordernder und viel klarer. Es war ein wirklich wichtiger Schritt, nach vielen Jahren, gehört nun Yen wieder zu unseren offenen System.
Weil uns Gestern Abend langweilig war, haben wir einen Film angeschaut. Die Bücher zum Film haben mich nie interessiert, eine Art Literatur die ich eher ablehne.
Der Film jedoch war wirklich gut, nur hat er bei Jo Trigger ausgelöst. Wir hätten nie gedacht das das noch mal passiert, nicht bei dem was wir bereits wissen. 
Es war eine lange Nacht die wir mit Weinen in Brittas Armen verbracht haben und ich danach mit nachdenken. 
Es geht ihr gut und mir ist vieles klar, wieder einmal.
Es sind oft Filme die etwas auslösen, das tief im Inneren verschüttet war, Erklärungen schaffen für etwas das einer Erklärung bedarf, die aber noch nicht vorliegt. 
Für Jo und vorallem für mich war es ein Durchbruch, eine Erklärung die letztendlich dazu geführt hat, das Britta nun wieder etwas mehr über uns weiß. 
Dieses Geheimnis das mich wieder mehr ein Stück ganzer macht, wird kein Thema werden zwischen mir und meinem Therapeuten, der wirklich ein Goldstück ist. Aber ich werde mich noch weiter damit beschäftigen müssen, um Jo helfen zu können, damit klar zu kommen.
Unser Atelier ist noch im Rohzustand, heute will Britta mit Sonja (wir werden zu zweit Kurse geben) streichen. Sonny hat Flyer selbst entworfen, die Webseite (www.Kunstwerkstatt-odw.de) habe ich gestaltet und am 5 Mai starten wir unseren ersten gemeinsamen Kinder Mal Kurs, bis dahin muss ich fit sein.  
Solange ich aktiv sein kann, will ich es sein. Ich weiß das es nur eine begrenzte Zeit ist...
Heute Morgen hat sich dann Moon gemeldet.

Ich habe es tief in meinem Inneren gefühlt, diese Worte:
Moon tanzt!

Und das lachen, es war ein kindliches kichern, gefolgt mit den Worten; Moon tanzt.
Ich weiß jetzt das Moon eine eigene kleine Welt hat, er spricht von sich in der dritten Person.
Seine Welt besteht aus blauen Schmetterlingen, übergroßen Blumen, saftigen Gras. Und er tanzte im Sonnenschein. Dann schwang er sich auf eine überdimensionale Schaukel und rief:

"Moon schwingt!"

Moon zeigte mir damit, das alles gut ist. Er ist Glücklich! Ich hoffe sehr das es Jo tröstet das zu wissen, ihr kleiner Moon ist Glücklich!!! 

Eure Johanna

Foto: Spaziergang im Odenwald Februar 2015

Frühlingserwachen

Moon tanzt...

Moon tanzt im Sonnenlicht
sein Haar das Feuer bricht
Sein Herz voll Wonne lacht
bis die Nacht wieder erwacht

und er sich findet an sicheren Orten
dank mir ....


Es ist das erste Mal das ich richtigen Kontakt zu Moon habe, er ist ein kleiner Poet, was ich nicht wusste.

Seit gestern ist mir wieder klar, das ich noch einiges nicht weiß, Moon hat mir diesen kleinen Text geschickt, ich denke als Trost.

Ich bin nicht traurig, nur ist wieder ein neues Puzzelsteinchen hinzu gekommen, Erinnerungen die wie Erklärungen sind, warum ich so bin wie ich bin.
Mir ist nun bewusst, wirklich bewusst, warum ich nie glauben konnte eine gute Mutter zu sein, obwohl alle Menschen die mich kennen es immer wieder bestätigten, meine Tochter die so wundervoll ist, es mir mit jedem Lächeln verrät.
Ich glaube das sich jetzt etwas an diesem "nicht gut" in mir heilen darf...

Britta weiß es nun auch und gemeinsam mit Jo haben wir geweint, bevor wir schlafen gingen. Es wird unser Geheimnis bleiben für immer, der einzige Mensch der es weiß liegt neben mir und schläft und da ist es sicher.

Johanna an Jo: Alles wird gut!!!

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Endlich Freiberuflich arbeiten ...



Ich habe mich getraut!!!

Aber erst mal von Anfang an. Unser Mieter wird ausziehen, das heißt unsere Wohnung wird frei. Zuerst haben wir uns überlegt ob wir sie wieder Vermieten sollen. Aber dann habe ich gemerkt, ich würde sie gerne für UNS nutzen. Da die Idee des Gartenhauses als Atelier gescheitert ist, war Jo ziemlich Traurig, da somit auch die Idee eines Ateliers in weite Ferne rückte. Jetzt da klar ist das unser Mieter umziehen wird (aus gesundheitlichen Gründen) ist die Idee auf einmal mehr den Je in den Vordergrund gerückt. ABER es musste erst mal geklärt werden, ob ich dort auch freiberuflich arbeiten kann, denn wenn ein Atelier möchte ich auch Mal-Unterricht geben.
Das war eine größere Sache und hat uns allen ziemlich Kraft gekostet.

Ich habe zwei Wochen lang fast jeden Tag Rücksprache mit den Ämtern gehalten, erst mal musste abgeklärt werden, ob ich ein Gewerbe anmelden muss. Dann ob die Wohnung auch gewerblich genutzt werden darf.
Heute habe ich endlich eine Auskunft erhalten die alle Fragen in mir beantworten konnte.
Ich darf Freiberuflich arbeiten, brauche also kein Gewerbe anmelden, ich brauche nur eine Steuernummer. Auch darf unsere Wohnung Teilgewerblich (da Atelier) genutzt werden, ohne Umschreibung auf volle gewerbliche Nutzung.

Und somit werden wir ab nächsten Jahr ein eigenes und öffentliches Atelier eröffnen!!!
Mehr als 450 darf ich ja nicht verdienen, da ich sonst die Rente gefährde, aber ich bezweifle das es da Probleme gibt. Ich werde auch nicht große Gruppen betreuen, sondern höchstens Kleingruppen von 3-5 Personen und meistens werden es Kindergruppen sein, die Unterricht nehmen.

Ich freue mich so sehr darauf!!! Und mit mir freuen sich alle - und vorallem die Künstlerin die sich endlich voll entfalten kann.

Also drückt mal die Daumen, dass unser Mieter eine schöne Wohnung findet, denn eigentlich möchte er nicht umziehen. Aber er kann die Treppen nicht mehr so gut steigen und auch sonst geht es ihm mit unserem Sandsteinhaus nicht so gut - es ist ihm generell zu kalt.
Aber sein Arzt hat ihm nun nahegelegt sich eine Paterrewohnung zu suchen, denn sein Gesundheitszustand ist kritisch....

Für uns bedeutet das, eine Einbuße der Miete. Zuerst war Britta in Sorge ob wir das alles auch ohne Miete schaffen. Aber mittlerweile ist sie wie ich Feuer und Flamme und unterstützt mich sehr bei meiner Idee mich selbstständig zu machen.

Ich bin Glücklich so eine Familie zu haben... wirklich... ich kann es nicht oft genug sagen....

Ab nächstes Jahr geht es los YEAH!!!!

Grüße von der Jo, der Johanna und der Schreiberin und der KÜNSTLERIN (von ihr besonders)!

Freitag, 8. August 2014

Es geht uns gut ...




Die letzten zwei Monate konnte ich nicht schreiben. Es war merkwürdig alle in mir waren davon beseelt mit dem was da ist, es gab keine Ängste, keine Unsicherheiten, keine Bedürftigkeiten über uns zu reden. Uns zu zeigen.
Es war so als wären wir in Urlaub gefahren, jeder an einen anderen Ort.
Während ich und Johanna gemeinsam im Außen lebten, lebte der Rest von uns im Innen, entspannt und irgendwie warm und weich. Hin und wieder kam Links wenn er im Internet mitdiskutieren wollte, aber ansonsten war es ruhig.
Sogar die Kinder hatten diesen weichen Ausdruck.

Keine Ahnung was mit uns passiert ist. Aber wir konnten nicht mehr alle gemeinsam rauß und an den Projekten arbeiten, die wir gemeinsam anfangen haben.
Und so ist unser Buchprojekt erst mal lahm gelegt.

Auch sonst ist viel passiert.
Johanna und ich haben anfangen bei einer Online Zeitung (noch ist es mehr ein Blog) zu schreiben, zwei Artikel sind schon draußen. Unser Tierhof hat dadurch unglaublich viele Spenden erhalten. Überhaupt hab ich das Gefühl wir werden gerade von einer unsichtbaren Macht getragen und beschützt. Das tut so unglaublich gut, einfach mal Tierfutter einkaufen zu können ohne  zu Wissen, dass wir dann in der Monatsmitte kein Geld mehr in der Tasche haben, um den Kids in uns mal ein paar Süssigkeiten zu kaufen. Diesen Monat müssen wir kein Haushaltsgeld für unsere Tiere zurücklegen, diesen Monat geht es uns gut.
Die Artikel kamen irgendwie super an, obwohl wir ja eigentlich nur von uns und unseren Erfahrungen schreiben. Gestern Nacht hat Johanna noch an einem Interwiev geschrieben für einen super guten Blog. Ich freue mich schon wahnsinnig die Blogerin näher kennen zu lernen. Ich finde sie total nett... aber in meinem Hinterkopf steht immer die Frage: Was passiert wenn sie erfährt das ich nur eine von vielen bin?

Ja was passiert bei den Spendern, wenn sie das hier lesen... und schon bekomme ich Herzklopfen.
Immer noch... obwohl wir jetzt nach außen gehen und darüber reden.
Es wird nie normal, nie so als wäre es Teil dieser Welt. Wir werden immer die Aliens sein...
Das zu wissen hintert uns nicht dran, darüber zu reden. Aber es bleibt im Bauch und im Kopf hängen.

Johanna ist da offener, sie hat nicht die Scheu die ich oft habe. Sie sagt: "das gehört eben alles zu uns, ist Teil von uns"
Es gibt nichts zu verbergen. Warum auch... wir sind wir.

Je mehr wir jetzt im Außen an Boden gewinnen und an Achtsamkeit und an Aufmerksamkeit, desto mehr habe ich wieder Ängste, ganz leise...
die anderen in mir, fühlen diese Ängste nicht... da ist alles ruhig. Aber sie liegen ja auch gerade irgendwie in weichen Betten :)

Die Kids freuen sich auf die Schule. Shaya bringt bestimmt viel Input mit nach Hause und ich glaube unsere Kids sitzen auf heißen Kohlen. Johanna findet es gut,, das Shaya einen Lehrer hat. Ich hasse die Schule jetzt schon. Ein bescheuerter Quadratischer Bau. Irgendwie lieblos und ziemlich kühl. Ich hätte Shaya viele Blumen und mehr Farbe gewünscht und nicht diese nach Altheit stinkenden Klassenzimmer. ICH hätte mich da nie wohlgefühlt. Ich kann aber Johanna verstehen, sie sagt: "Es ist wichtig das Shaya mit ihren Kiga Freunden zusammen in der Schule ist" Ich habe trotzdem schiss... was passiert wenn man sie nicht mag... oder wenn man erfährt das ich Viele bin, oder sie hänselt weil sie zwei Mamas hat (und dann noch den Rest).

Ich hab mich vor ein paar Tagen geoutet das ich Asperger bin... das mach ich nie. Für die Asperger bin ich nicht Asperger genug für die nicht Asperger bin ich zu merkwürdig... ich verstehe keinen Sarkasmus, keine Witze, keine Ironie von anderen (Johanna ist manchmal ironisch, das versteh ich manchmal, manchmal auch nicht). Ich habe einen Satz meines zur Zeit lieblignsONLINEmenschen nicht kapiert... und der Typ schreibt verdammt gut. Er schreibt so wie ich gerne schreiben würde... auf jeden Fall hat er irgendwas sarkastisches geschrieben und ich musste erst mal nachfragen wie er das meint. Dann hat er es erklärt mit Sarkasmus und ich musste wieder fragen. Der ganze Satz hat null Sinn ergeben.
Und da hab ich mich geoutet. Eben weil ich ihn verstehen will. Seine Sätze sind voller Wahrheiten und Philosophien, ich liebe die Philosophie - darin findet man oft eine Antwort die man beim reinen drüber lesen nie finden würde. Man muss sich da schon reinbegeben, hängen bleiben, nachdenken, es vor den eigenen Augen entstehen lassen - um es wirklich zu verstehen.

Irgendjemand sagte mal: Philosophie ist wie Mathematik... keine Ahnung wo ich das gelesen habe. Ich habe darüber nachgedacht und ich finde da ist was wahres dran. Es ergibt immer einen Sinn, weil es bestimmte Synapsen anspricht.
Trotzdem verschließt sich mir die Mathematik, was ich überhaupt nicht verstehe, weil alles andere irgendwie offen ist...
Aber ich verstehe mich und die Welt sowieso nicht.

Ich bin halt ein Alien...

Tschüss bis bald, ich denke es dauert nicht mehr lange und dann schreiben wir auch wieder Regelmässig...
Übrigens riecht es hier gerade wundervoll nach Lavendel, gestern hat Britta unseren Hahn fangen müssen und hat volle Kanne in die Brennesseln gefasst und dann habe ich Lavendel auf die Placken drauf geträufelt und deshalb riecht es hier gerade so toll danach...

Ich grüße euch mit ganz viel Lavendelduft...

Eure Jo

Stopp ich muss noch was schreiben, was wichtiges...
Kai ist endgültig gegangen... er wollte nicht mehr und ich wollte ihn nur noch los werden.
Zuletzt kam er - da waren wir mitten in der Arbeit, da saß er nur da und hat über sich gesprochen. Uns ist der Schweiß in Bächen gelaufen und er redet nur über sich, was er für tolle Jobs hat und das er jetzt Geld verdient... und sitzt und sitzt...
Dann ist er gegangen.
Und Britta und ich waren Sauer.

Kurze Zeit später hat sich Sonja gemeldet... eine tolle Frau! Jetzt ist hier Frauen Power!!!
Das musste ich noch schnell los werden. Mit Sonja ist jetzt alles besser!!! Sogar unser Kaninchengehege ist fast fertig.. Yeah!!! Es geht uns gut!!!

Sonntag, 18. Mai 2014

Wiedermal ...




Jo
Eigentlich müssen wir heute meinen Fragebogen noch abtippen und in Word speichern.
Ich war jetzt 4 mal bei einem Therapeuten. Ich finde ich ihn ok, aber dieser Fragebogen ist ein mittlerer Alptraum. Nachdem ich/wir ihn mit der Hand ausgefüllt haben, wurde uns klar, das geht so nicht. Wir können uns beim Handschriftlichen nicht distanzieren. Deshalb müssten wir jetzt eigentlich alle Fragen abtippen und neu beantworten, mit Tastatur... und in Distanz.

Doch habe wir erst einmal einen Eintrag in einem Blog gelesen, der uns wirklich berührt hat.
C.Rosenblatt bechreibt den Moment an dem sie getriggert wurde und wie es ihr danach damit ging.
Das hat mich erinnert wie es uns oft geht - gerade jetzt.
Und deshalb dieser heutige Eintrag.

Mir Jo geht es gerade nicht gut. Unser Helfer ist abgesprungen und er macht mich für sein eigenes Unvermögen verantwortlich. Er redet nicht mit mir, er spricht über mich mit anderen. Auch den Rest in mir ignoriert er (Johanna hat versucht mit ihm zu reden). Ich weiß noch nicht mal warum er sich so verhält, er sagt, er würde immer dicht machen, wenn er mit etwas nicht klar kommt. ABER was ist: "Etwas"? Ich weiß das es mit mir zu tun hat, weil er das mal halboffen angedeutet hat...

Rechts:
Jo vermutet mit "Etwas" ist sie gemeint. Und seit Tagen ist sie unglücklich und fühlt sich zurückgewiesen, unverstanden, ignoriert und für irgendwas bestraft.
Denn durch seine Unlust hier weiter mit uns zu arbeiten, zieht sich alles in die Länge und somit müssen unsere Tiere warten, bis sie endlich in ihr neues Zuhause einziehen können.

Am liebsten würden wir alle ihm einen Brief schreiben in dem steht:

Hol deine Sachen und Verschwinde!!! - oder komme endlich in die Pötte und rede mit uns!!!

Johanna:
Wir halten es kaum aus, in der Warteposition zu verharren. Es reglos abzuhaken, das er er kommt und geht wann er bestimmt. Wir merken, das es nicht sein kann, solch eine Kontrolle ungefragt und ungebeten auszuüben in einem Bereich der uns Sicherheit gibt.
Es ist der Moment der uns innerlich bewusst macht, das wir der Chef sind und klar machen müssen, dass es so nicht geht. Wir müssen die Verantwortung übernehmen und bewusst machen, dass man mit uns nicht so umgehen kann.

Aber es fällt uns sehr schwer hier klar die Position zu beziehen und klar zu sagen. "Wir wollen dich unter diesen Bedingungen nicht mehr. Geh in Frieden, aber geh".

Gleichzeitig bedeutet das nämlich auch, das wir nur zu Zweit, Britta und wir die Arbeiten weiter machen, die eigentlich mehrere Leute machen müssten. Die Kraft fehlt uns und das macht uns Angst.


Links:
Wir schaffen das auch ohne den Kerl. Er geht mir sowieso mit seinem selbstgezimmerten Ego auf die Eier!

Jo:
Ich frag mich was ich getan habe....



Die Schreiberin Ende...


Einfügung: Vielleicht habe ich mich ja doch getäuscht... er kam heute.